Wir kümmern uns gerne um unseren Körper - wie steht es um unseren Geist?

Ingo Göbel • 4. November 2022

Für die meisten von uns ist es normal, dass wir uns ab und zu verwöhnen lassen, unseren Körper in die Hände anderer geben, weil es ihm und damit uns gut geht. Manchmal auch erst, wenn es Einschränkungen gab, durch Überlastungen oder Unfälle. Dann wollen wir, dass unser Körper uns wieder voll und ganz zur Verfügung steht.

Aber wie sieht es mit unserer Seele und unserem Geist aus? Diese findet kaum Beachtung in unserem Alltag, oder eben erst dann, wenn uns Überlastung und Unfälle dazu nötigen. Im Gegensatz zu den körperlichen Unfällen, auf die wir wenig Einfluß haben, könnten wir im Vorfeld eine Menge tun, um die geistigen, seelischen Unfälle zu vermeiden. Alleine wir sind uns dessen nicht bewußt und suchen erst dann Rat und Hilfe, wenn das Kind schon im Brunnen liegt. Und manchmal selbst dann nicht, weil es in unserer Gesellschaft peinlich zu sein scheint eine Coach oder Therapeut zur Unterstützung heran zu ziehen.

Wir laufen im Grunde sehendes Auge in den Burn-Out, oder seit neuesten in den Burn-Off oder in die Scheidung, in den Verlust des Arbeitsplatzes, in die Entfremdung, etc., allerdings haben wir auch nicht gelernt es bewußt wahrzunehmen.

Warum ist das eigentlich so?

Weil uns das niemand beigebracht hat, unsere Eltern es ebenswenig vermittelt bekommen haben, weil die Menschen früher mehr mit der Natur und den Rhythmen in Einklang standen, weil sie früher nicht so im Stress standen, innerlich und äußerlich durch die Informationsflut und die sozialen Medien, weil das Leben früher langsamer war, usw. .... Es gibt hier sicherlich viele Gründe, alleine es ist nicht wichtig zu wissen warum, sondern es ist wichtig zu wissen:

Was kann ich denn tun?

Hierzu gibt es keine Einheitsantwort da jeder Mensch anders ist und in einer einzigartigen Situation lebt. Aber hier eine Reihe von Anregungen, die Du ausprobieren kannst. Im Grunde geht es darum Situationen zu erschaffen, um wieder mit Dir in Kontakt zu kommen und nicht nur zu funktionieren.
 

  • Nimm Dir Auszeiten, also feste Zeiträume für Dich. Das können 3 mal 10 Minuten am Tag sein, an denen Du dich hinsetzt, alles ausschaltest und mit Dir mal in Ruhe eine Tasse Kaffee oder Tee zu trinken - ohne dabei was zu machen, sondern höre in Dich rein wie es Dir geht und was Du brauchst. Versuche einen Abend in der Woche für Dich frei zu haben, an dem Du zur Ruhe kommst und etwas tust was Dir gut tut, vielleicht ein Buch lesen, Musik hören, Dir etwa Gutes kochen, wirkliche Freunde treffen, mit denen Du Dich offen austauschen kannst. Und wenn Du in einer Partnerschaft und Familie bist, nimm Dir ein mal ein Wochenende oder gar eine ganze Woche für Dich frei.

  • Finde die Zeiträuber aus Deinem Leben - was ich damit meine sind Facebook, Instagramm, Whatsapp, etc., - das können aber auch Menschen sein, die viel Zeit einfordern, aber letztlich für Dich nicht nährend sind. Frage Dich, warum Du diese Kanäle nutzt bzw. mit diesem Mensch in Kontakt bist und ob es Dir danach gut geht. Reduziere die Zeit, die Du dafür verwendest auf ein gesundes Maß und halte dies konsequent ein. (z.B. 30 Minuten am Tag).

 

  • Finde heraus, was Du gerne machen würdest, was Du früher gerne gemacht hast und was Du vielleicht wegen des (vermeindlichen) Zeitmangels aufgeben mußtest. Am Geeignetsten etwas, das Deinen Horizont erweitert, also wo Du etwas "lernen" oder erfahren kannst und Du Dich weiter entwickelst. Unser Geist will gefordert und trainiert werden, um in Form zu bleiben.

 

  • Suche die Nähe von Gleichgesinnten, tauche ein in die Energie von Gruppen. Hierbei ist es wichtig, dass Frauen sich in Frauen- und Männer in Männergruppen verbinden. Natürlich nicht ausschließlich ud schon gar nicht im Sinne der Trennung, aber für Männer ist so wichtig und nährend in die Energie einer Männergruppe einzutauchen. Und für Frauen auch so, alleine dort ist das schon viel selbstverständlicher.

 

  • Mache ausgedehnte Waldspaziergänge, lass die Gedanken die sich mit Deinem Alltag, der Vergangenheit oder der Zukunft beschäftigen los und tauche einfach in die Stille und die Stimmung der Natur ein - vielleicht verbindest Du das am Wochenende mit einem Ausflug. Das tut auch Deinem Körper gut, unter anderem werden die Stresshormone deutich reduziert.

 

Das sind nur einige wenige Ideen, die Dir Anregungen sein können, wie Du Deine eigenen Freiräume schaffen kannst, um wieder mehr mit Dir in Verbindung zu stehen, Deinen Kopf stiller werden zu lassen, Dich mehr zu spüren, klarer in Dir zu werden wer Du bist und was Dich glücklich macht.


Und wenn Du jetzt sagen solltest: "Das klingt ja alles gut, aber das ist doch nur Theorie, denn das bekomme ich in meinem Leben nicht unter" Dann wäre genau das ein Warnsignal noch viel genauer hinzuschauen. Wenn Du magst ruf mich gerne an, vielleicht finden wir zusammen Deinen ersten Einstieg in die Umsetzung. (Völlig unverbindlich)

Herzliche Grüße

Ingo
 

von Ingo Göbel 19. Dezember 2023
Die Feiertage stehen vor der Tür und wir alle wünschen uns harmonische Momente mit unseren Liebsten. In der Realität sieht das leider oft ganz anders aus. Hier sind sechs Tipps für ein gelassenes Weihnachtsfest! ✨ 🚧 Grenzen setzen An Weihnachten treffen viele Erwartungen aufeinander, die wir meist versuchen zu erfüllen. Damit du bei diesem Versuch nicht verloren gehst, ist es wichtig, klare Grenzen zu ziehen. 🛑 Kommuniziere offen, was für dich machbar ist, und scheue dich nicht davor, auch mal liebevoll "Nein" zu sagen. ⛱️ Zeit für Dich und Deine Bedürfnisse Schaffe ausreichend Raum für Dich und Deine Bedürfnissse. Zeit für Rückzug, einen Spaziergang alleine, ein schönes Bad, ein Buch, ein Glas Wein in der Stille, was auch immer Dir gut tut. Das können auch nur wenige Minuten sein. Deine (mentale) Gesundheit ist wichtig! Du kannst nur dann entspannt geben, wenn es Dir selbst gut geht. 🔄 Traditionen überdenken Manchmal ist es an der Zeit sich von veralteten Traditionen zu lösen. ⌛️ Überlege, welche Formen und Rituale wirklich Freude bringen und welche sich letztlich überholt haben. Wenn es nur noch ein Festhalten an "alte Zeiten" ist, dann ist es Zeit für neue, bedeutsame Traditionen! 🌟 💖 Achtsamkeit im Umgang mit Emotionen Weihnachten verbringen wir in der Regel im Kreise unserer Herkunftsfamilie und unserer Liebsten. Oft kommen dabei Erinnerungen sowie unbewußte, nicht verarbeitete Emotionen ans Licht. Das läßt sich im Grunde gar nicht vermeiden. In diesem Wissen versuche achtsam mit Deinen Emotionen und denen der Anderen umzugehen, es nicht persönlich zu nehmen und schenke Verständnis, wo es nötig ist. 🤝 Vertrautes Miteinander Erschaffe eine Atmosphäre des Vertrauens. Gib den Menschen das Gefühl willkommen zu sein und versuche Dein Gegenüber so sein zu lassen, wie es eben ist. Die Feiertage sind weder der geeignete Zeitpunkt noch der richtige Rahmen, um Konflikte zu lösen oder gar andere Menschen zu verändern. Die Magie von Weihnachten entsteht oft durch gegenseitiges Verständnis und Mitgefühl. 🌈 Erwartungen und Reibungen meistern Akzeptiere, dass nicht alles perfekt sein muss. 🤷‍♀️ Unterschiedliche Erwartungen und Bedürfnisse sind normal, aber wie wir damit umgehen und aus Ihnen keine Konflikte entstehen zu lassen, das macht den Unterschied aus. Finde Freude in kleinen Momenten und lass dich nicht von zu hohen Erwartungen stressen. Die 🎄Weihnachtszeit 🎄 ist eine Zeit der Liebe, des Zusammenhalts und der Freude - lasst uns versuchen, sie entspannt zu genießen und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren: die gemeinsame Zeit mit unseren Liebsten.👨‍👩‍👧‍👦 Ich hoffe, euch hilft der eine oder andere Tipp die Weihnachtszeit entspannter zu erleben. Frohe Weihnachten und eine besinnliche Zeit wünsche ich euch allen! Euer Ingo
von Ingo Göbel 30. November 2023
7 Schritte, mit denen du gestärkt aus jeder Krise hervorgehst 💪 Krisen sind unvermeidlich, aber wie wir mit ihnen umgehen, bestimmt unseren Weg. Hier sind 7 Schritte, die meinen Klienten (und Dir) helfen, gestärkt aus jeder Krise hervorzugehen: 1️⃣ Akzeptanz Das Erste und Wichtigste ist, die Realität der Situation zu akzeptieren. Krisen sind Teil des Lebens, und das Annehmen der Realität ist der erste Schritt zur Überwindung. Erkenne an, was ist, ohne es zu bewerten. 2️⃣ Perspektivenwechsel Versuche, die Situation aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Oft eröffnen Krisen neue Wege und Möglichkeiten, die wir vorher nicht gesehen haben. Frage dich: Was kann ich aus dieser Situation lernen? 3️⃣ Lösungsorientierung Statt in dem Problem zu verharren, fokussiere dich auf mögliche Lösungen. Was kannst du tun, um die Situation zu verbessern? Selbst kleine Schritte zählen. 4️⃣ Unterstützung suchen Du musst nicht alles alleine bewältigen. Suche Unterstützung bei Freunden, Familie oder professionellen Coaches. Gemeinsam sind wir stärker. 5️⃣ Selbstfürsorge In Krisenzeiten ist es besonders wichtig, auf dich selbst zu achten. Sorge für ausreichend Ruhe, Bewegung und gesunde Ernährung. Deine psychische und physische Gesundheit sollte immer Priorität haben. 6️⃣ Flexibilität Sei offen für Veränderungen und passe deine Strategien an, wenn nötig. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind Schlüsselkompetenzen in der Krisenbewältigung. 7️⃣ Dankbarkeit Selbst in schwierigen Zeiten gibt es Dinge, für die wir dankbar sein können. Konzentriere dich auf das Positive in deinem Leben. Dankbarkeit wird deine Einstellung und damit dein Wohlbefinden deutlich verbessern. Jede Krise ist auch eine Chance für Wachstum und Entwicklung. Mit diesen 7 Schritten kannst du jede Herausforderung meistern und gestärkt aus ihr hervorgehen. Damit konnte ich hoffentlich einige Impulse und Anregungen geben. Von Herzen Ingo
von Ingo Göbel 16. November 2023
Das ist keine Esoterik sondern Wissenschaft
von Ingo Göbel 5. Juli 2023
Strahlst Du auch so an deinem Arbeitsplatz - so wie diese Beiden?
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